Nach 2 : 0 im Hinspiel in Oesterweg / Versmold reicht ein 0:0 im Rückspiel der Relegationsspiele zum Aufstieg
Nach zwei umkämpften Relegationsspielen gegen die SG Oesterweg feiert die SG Boke/Bentfeld den Aufstieg in die Bezirksliga mit Fußballobmann Julian Thewes (h.v.l.), Betreuer Daniel Friederichs, Niklas Troja, Thore Thomas, Niklas Hecker, Paul Krämmer, Ron Pohl, Mert Alkan, Betreuer Jannik Hagenhoff, Co-Trainer Jens Keuter, Trainer Claas Teipel, Betreuer Leonard Keuter, Joris Göstenkors, Laurenz Keuter sowie Fan Gerrit Hagenhoff, Marius Kiskemper, Silas Tausch, Fan Lennart Klösener, Hewad Badri, Julian Kirchhelle, Mark Linnenbrink, Johannes Krämmer, Felix Tepper, Elmedin Bicic, Philipp Tölle, David Henkemeier und Simon Henkemeier.
26 Jahre ist es her, dass der SV Rot-Weiß Bentfeld e.V. letztmalig aufgestiegen ist. In der Saison 1993/1994 stieg die I. Mannschaft beim 2:1 gegen Thüle in die Kreisliga A auf. Nun gelang nach dem Zusammenschluss mit dem SUS Boke zur Spielgemeinschaft Boke/Bentfeld vor 6 Jahren endlich ein weiterer Aufstieg. Am Pfingstsonntag wurde im Lippedorf Boke Fußball-Geschichte geschrieben.
Die Spielgemeinschaft Boke/Bentfeld steigt in die Bezirksliga Westfalen auf.
Nach beeindruckenden Leistungen in der Rückrunde in der Kreisliga A Paderborn, dem Erreichen der Vizemeisterschaft und damit zweier Relegationsspiele gegen den Tabellenzweiten der Kreisliga A Bielefeld SG Oesterweg, setzte sich unsere Mannschaft in den beiden Begegnungen mit 2:0 und 0:0 durch.
Nach dem 2:0-Auswärtserfolg im Hinspiel am Donnerstag in Oesterweg, musste unsere Elf im entscheidenden Rückspiel mit einer offensiven Ausrichtung des Gegners rechnen. Die Gäste drückten auch von Beginn an aufs Gas und drängten unser Team in die Defensive. Doch die erste Tormöglichkeit hatte nach nur drei Minuten unsere Elf. Elmedin Bicic tankte sich über die linke Angriffsseite durch und bediente Philipp Tölle, der jedoch nicht zu einem erfolgreichen Abschluss kam. Nach einer Viertelstunde war es erneut Philipp Tölle, der mit einem präzisen Schuss aus 16 Metern Torwart Fabio Felsmann zu einer Parade zwang. Torchancen blieben in der Folge auf beiden Seiten Mangelware. Unsere Abwehr stand sicher und ließ keine klaren Möglichkeiten für die Gäste zu.
Nach 35 gespielten Minuten meldete sich der Wettergott mit einer Gewitterfront. Startete das Spiel bei optimalen Temperaturen und besten Bedingungen, rieß nun der Himmel seine Schleusen auf. Starkregen ließ kein kontrolliertes Spiel zu. Die etwa 700 Zuschauer suchten Schutz unter den Zelten und Schirmen. Schiedsrichter Markus Cinar sah zunächst keine Veranlassung für eine Spielunterbrechung. In dieser Phase verletzte sich Philipp Tölle, der einen Tick zu spät in einen Zweikampf kam. Er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Mit einsetzendem Gewitter unterbrach der Unparteiische in der 45. Minute das Spiel.
Die Halbzeitpause wurde vorverlegt und die dreiminütige Nachspielzeit des ersten Durchgangs direkt vor der zweiten Halbzeit ausgetragen. Direkt vor dem Seitenwechsel verpasste Thore Thomas die Führung für sein Team. Im Eins gegen Eins scheiterte der 18jährige Sturmführer am Gästekeeper.
Die SG Oesterweg musste auch im zweiten Abschnitt offensiv agieren, schließlich galt es für sie zwei Tore aufzuholen. Doch unsere Abwehrreihe ließ nicht viele Chancen zu. Und kamen die ganz in rot gekleideten Gäste einmal zum Abschluss, fanden sie ihren Meister in Torwart Ron Pohl, der erneut einen Sahnetag erwischt hatte. Sehenswert vereitelte er die wenigen Möglichkeiten auf einen Treffer. Unsere Angreifer kamen ebenfalls nur selten zu Torchancen. In der 55. Minute scheiterte der für Philipp Tölle eingewechselte Samuel Schopf am Oesterweger Schlussmann. Nach einer Stunde zimmerte Marius Kiskemper den Ball vom 16er einen Meter über den Kasten. In der 80. Minute schloss Elmedin Bicic einen Sololauf mit einem Schuss vom linken Strafraumeck ab, doch der Ball verpasst knapp das Gehäuse.
In der Schlussphase wurde es nochmal einmal hektisch. Nach einem Foulspiel an einen Oesterweger Spieler versetzte einer der Gästespieler einem Spieler unseres Teams einen Kopfstoß. Daraufhin verwies der Referee den Übeltäter des Feldes.
Kurz danach Pfiff Schiedsrichter Cinar die Partie ab. Der Jubel im Lippestadion kannte keine Grenzen. Mannschaft und Fans feierten ausgelassen den außergewöhnlichen und nicht erwarteten Erfolg.
Mit sportlichem Gruß
Der Vorstand Andreas Athens